Platz ohne Ende...

 
 

Das Haus wurde laut Inschrift 1923 fertig gestellt. Aus Erzählungen wissen wir, daß an gleicher Stelle früher ein anderes Haus gestanden haben soll, was auch logisch ist, da die Hofstelle an sich ja wesentlich älter ist. Das Haus hat eine Länge von 28 m und eine Höhe von 11 m und ca. 500 qm Wohnfläche - wenn es denn mal komplett ausgebaut ist. Unsere Vorstellung ist es, das Haus so originalgetreu wie möglich zu sanieren.
Derzeit bewohnen wir vom Hof aus gesehen den mittleren und linken unteren Teil des Hauses. Unser Plan ist, den rechten Teil des Hauses fertig zu sanieren (da dieser vom Mauerwerk eine abgeschlossene Einheit bildet) und dann in den sanierten Teil umzuziehen. Danach wollen wir uns dann nach links vorarbeiten.
Das Dach des Hauses ist eigentlich noch ganz gut, nur an einigen Stellen tun sich Löcher auf. Nichtsdestotrotz muß es auf mittelfristige Sicht ersetzt werden.

 

An einer Stelle findet sich ein alter Wasserschaden, welcher leider das Gebälk in mitleidenschaft gezogen hat. Der Balken ist vor unserer Zeit mal mit einem Eisenträger geflickt worden, aber besonders vertrauenserweckend sieht das nicht aus. Hierdurch hat sich an dieser Stelle auch das Dach duchgebogen und die Außenwand am oberen Meter um ein paar Zentimeter nach außen gedrückt - da wird man am Dachstuhl noch ein wenig arbeiten müssen und auch die Wand wird teilweise erneuert werden müssen.
Ansonsten sieht der Dachstuhl aber noch sehr gut aus.

 

Durch die beiden extra Giebel vorne und hinten und durch den Krüppelwalm bilden sich direkt unter dem Dach teilweise bizarre Balkenkonstruktionen - hier kann man irgendwann mal im zweiten Stock ein Billard-Zimmer einrichten - oder irgendetwas verrücktes...

 
 

Auf der rechten Seite geht die Sanierung jetzt richtig los, nachdem wir vor einiger Zeit bereits die Lehmwickel zwischen den Deckenbalken entfernt hatten (durch das Gewicht der Lehmwickel war die Decke so belastet, daß sie wie ein Trampolin wackelte, wenn man darauf rumlief), ist jetzt das erste Zimmer endlich vom Putz befreit (wenn man das Putz nennen kann, ist teilweise nur ein grauslicher Rieselkram, in dem kein Nagel gehalten hätte).